Dienstag, 30. August 2016

Die erste Woche ist vorbei (-:

Ich bin jetzt schon über eine Woche hier und habe viiiiiel erlebt!


Dieser Post wird jetzt ein etwas längerer werden und ich freue mich, diesen zu verfassen. ;-) Hier drin verstecken sich auch gleich ein paar Fakten über Amerika.

Samstag 27.08.

An dem Tag sind wir zu Freunden, bzw. Familie von Linda und Alan gefahren. An dieser Stelle muss ich sagen, dass ich eigentlich Autofahren mag, allerdings machen mich die Fahrten von mindestens 1h (und das ist so gut wie immer der Fall ;-P) echt müde und dann könnte ich es auch schaffen, um 1 Uhr mittags einzuschlafen ... :-D aber bisher konnte ich mich beherrschen *grins*. Als wir dann da waren, haben wir uns eine Air Show angeguckt, das kannte ich vorher gar nicht und es war echt schön. Anschließend sind wir zu Linda's Lieblingsort gefahren - eine Autorennbahn. Ich war gespannt, was mich dort erwartet, denn ich bin jetzt nicht diejenige, die sich stundenlang im Kreis fahrende Autos angucken kann. ;-) Jerilyn, die Tochter von Linda und Alan, kam noch nachträglich mit ihrem Mann und ihrer Tochter zur Rennstrecke, ihr Sohn ist schon mit uns hingefahren (die Kinder sind deutlich jünger als ich). Jedenfalls hat jeder einen Quarter auf ein Auto pro Rennen gesetzt und das war der Funfactor ;-P so wurde es erst richtig interessant. Ich hatte - wie so fast immer - kein Glück im Spiel; naja - einmal hat mein gesetztes Auto gewonnen und das nur, weil die beiden anderen Autos vor meinem einen Crash verursacht hatten und raus mussten. Es war aufjedenfall sehr lustig und übernächsten Samstag fahren wir wieder hin! (Das gesetzte Geld hatte Linda uns gegeben und am Ende bekam sie es dann wieder ;-D)
~ ich war leider 'Fotografierfaul'; ein Handyfoto von der Air Show folgt!


 Camping mit den Pferden

Am Sonntag sind mein Gastvater und ich mit drei Pferden zum Campen gefahren und zwar so richtiges Camping bis Dienstag. Erst sind wir ungefähr 90min. zu einem anderen Gebirge mit neuen Trailwegen gefahren. Der letzte Weg war ein Schotterweg im Wald und dort ist auf den letzten Metern ein Reifen vom Pferdeanhänger rausgebrochen (ich weiß auch nicht genau wie das passiert ist und was das genau war, aber die Einzelteile haben wir auf dem Rückweg aufgesammlt ;-P). Es ist zum Glück nichts passiert, wir haben die Pferde rausgeholt, gesattelt und ich bin die letzten 2 Milen zu Fuß mit den Vierbeinern (Dukeball war auch dabei!) gegangen und Alan ist langsam weitergefahren, um sein Auto und den Trailer irgendwoanders sicher abzustellen. Das Problem war nus, wir mussten auch irgendwie wieder nach Hause kommen und keiner von uns hatte ein Handy dabei, um irgendwem zu informieren ... Alan's letzte Hoffnung war, die Nachbarn auf dem Trail anzutreffen, da diese auch die Woche über campen wollten. Ich muss dazu ehrlich sagen, dass ich mir da so gar keine Gedanken gemacht hatte und das ganze locker gesehen habe, denn wir waren ja da und bis Dienstag war ja noch Zeit.... Aber zum Glück wendete sich der Pechtag in unseren "Lucky-Day" (wie Alan so schön gesagt hat) um, :-) denn wir trafen die Nachbarn tatsächlich mit ihren Pferden an! Und für sie war es auch kein Problem, uns am Dienstag abzuholen - das ist wirklich Hilfsbereitschaft, einfach mal so 3h "umherfahren", ich galube nicht, dass das jeder gemacht hätte. So hatten wir aufjedenfall Glück und Alan konnte die Nacht über entspannt schlafen! ;-)


Aufwärmen in der Morgensonne
So und jetzt ein paar Worte zum Wetter, da es gerade passt: Die Tage waren bisher sonnig und auch über 30°C, aber tolles Klima, nicht schwül oder sowas, sondern total angenehm. Beim CarRace habe ich es erst so richtig gemerkt, wie stark es sich abkühlt am Abend. Ich bin mit zwei Decken immer noch fast erfroren. ;-) Da hatte ich mir schon so meine Gedanken gemacht, wie das beim Campen werden soll ... Im Thermoschlafsack war das kein Problem und beim Aufstehen hatte ich mir gleich zwei Jacken, Pullover und T-Shirt angezogen *grins* und sobald die ersten Sonnenstrahlen kamen, habe ich mich dort aufgewärmt. ;-)

Beweisfoto! ;-P
Anschließend komme ich gleich zum Thema Essen: Also Hamburger bekommt man hier in jedem Restaurant wie in Deutschland Schnitzel und wenn es jetzt nicht McDonald oder BurgerKing ist, sind die Burger auch in Ordnung (ich bin kein Fan mehr von McDonald und Co. ^^), man kommt sie in ganz verschiedenen Variationen, zum Beispiel auch im Croissant. ;-P Aber es gibt auch fast alles andere ... Nudelgerichte, verschiedene Sandwiches, whatever. Meine Gastmama kocht auch sehr gut und abwechslungsreich zum Abendessen, Dinner. Zum Frühstück esse ich meistens "Brot", man bekommt in Amerika auch Dunkles-, Körnerbrot oder auch mit Nüssen, in dem kleinen Supermarkt (in dem ich bisher war) war genug Auswahl, allerdings ist das Brot eher wie unser Toast in Deutschland. :-D Auf die Erdnussbutter stehe ich nicht unbedingt. ;-P Zum Lunch gibt es dann auch das, was der Kühlschrank hergibt und zum Dinner isst man dann das, was wir in Deutschland zum Mittag essen - meistens warm. ;-)

Und nun zurück zum Camping; zum Frühstück gab es 'lecker' Bacon, Ei und schon so fertig geschnippelte Kartoffeln mit Gemüse. Alle die mich jetzt kennen denken sich jetzt sicher "Ann-Christin und Bacon :-0" - Ja, ich bin über mich hinausgewachsen und habe mir so gedacht, dass das jetzt meine Dschungelprüfung war. ;-P Nein, so schlimm war es nicht und ich wurde auch nicht gezwungen, es zu essen, aber ich hatte mir vorgenommen, alles zu probieren. Blabla - genug ums Essen gequatscht, hier geht's ab jetzt um die wichtigen Dinge, nämlich REITEN!!!! *-* Am Montag saß ich bestimmt ganze 8h auf dem Pferd und das hat auch meinen Hintern an seine Grenzen gebracht ;-P Die Natur ist mega schön, wirklich so ähnlich wie der Harz. Die Reitwege sind hier anders, bei uns hier in Washington gibt es extra Trails für Pferde, diese sind eigtl. fast nur im Schritt zu bestreiten, was ich als wahre "Trab-Galopp-Reiterin" erstmal öde fand, aber diese Trails haben es in sich und ich bin froh, dass meine GoPro sich am Montag verabschiedet hatte und ich die harten Wege nicht filmen konnte, sonst ständen einige vor einem Herzstillstand. ;-P Das ganze macht mich aufjedenfall zu einer noch selbstbewussteren Reiterin. Leider habe ich immer noch keine Bären gesehen :-(, nur einige Tiergeräusche in der Nacht gehört und einen Elch gesehen.
Wir warteten gut 90min. auf unseren "Abholer":D
Mein Fazit zum Campen: Es war eine mega coole Erfahrung und ich würde es wieder machen, allerdings nicht länger als drei Tage, bzw. zwei Nächte - ich bevorzuge dann nämlich doch ein Bett und vor allem eine Dusche, weil das Wasser in den Flüssen extrem kalt ist und nur für Zähneputzen geeignet war.

Ich hatte bisher immer irgendeine Aufgabe und Langeweile kam noch nicht auf, bis Sonntag fahren wir mit einem Teil der Familie an den Ozean und dann beginnt am Montag der erste Schultag! Dazu kann ich nur sagen, dass ich da jetzt doch etwas aufgeregt bin und Angst habe. Aber bisher bin ich immer sofort ins kalte Wasser gesprungen und habe es geschafft. ;-) Achja, am Donnerstag war ich schon bei meiner ersten Stunde vom Equestrian Team und kenne dadurch schon ein paar Mädchen in meinem Jahrgang (by the way: wir haben Quadrille geübt und durch verschiedene Handwechsel war ich am Ende vorne und musste eine Abteilung anführen, hatte etwas Panik, weil ich mich nicht gleichzeitig auf ein laufendes Pferd und die Anweisungen auf Englisch konzentrieren konnte. ;-P Aber Arizona und ich haben uns gut geschlagen, nichts durcheinander gebracht und durften die Position behalten).

Ich hoffe, euch gefällt dieser Post. Ich freue mich über Feedback und p.s. (falls das Video überhaupt hochlädt) es kann sein, dass das Video nicht von jedem Handy abzuspielen geht, daher mein Empfehlung: schaut vom PC/Laptop aus, die Web Version ist ohnehin besser. Euch einen guten Start in den Mittwoch - ich freue mich jetzt auf eine Nacht in einem richtigen Bett und die Pferde haben morgen auch Pause (und ich auch ;-P)

Hier jetzt noch Fotos! Leider ist nur ein Video von 100Mb möglich, deswegen kommt nur ein klitzekleiner Ausschnitt und entschuldigt bitte die Foto anordnung, aber meine Geduld ist dafür jetzt aufgebraucht und das hin und herverschieben ist leider nicht so easy wie es sich anhört ...


Arizona

Normale Wege ;-)
Futter für die Pferde










Mittwoch, 24. August 2016

Die ersten Tage im neuen Land!

Die Anreise

Meine Gasteltern und ich am International Airport Seattle :-)
Der Flug war sehr gut, auch das Umsteigen in Amsterdam verlief problemlos! Zum Glück sind wir mit mehreren Leuten geflogen, so war es deutlich angenehmer - denke ich. ;) Vom 10h Flug nach Seattle habe ich bestimmt 7h geschlafen, allerdings mit gespitzten Ohren, denn das Essen wollte ich nicht verpassen! ;D
Ich war die ganze Zeit überhaupt nicht aufgeregt, aber als ich dann am Ende meine Gastfamilie gesehen habe, war es ein unbeschreiblich tolles Gefühl!



Die ersten Eindrücke

My Boy Oni <3
 Als erstes sind wir gemeinsam ins Restaurant Essen gefahren und trafen dort eine Tochter von Linda und Alan, nämlich Angela und noch ihre 3jährige Tochter. Ich mag sie alle total gerne und ich wurde von jedem sehr nett empfangen! :-)
Nach dem Essen wurde ich doch von der Müdigkeit eingeholt, in Deutschland wäre es auch schon mitten in der Nacht gewesen ... den Jetlag konnte ich mit meinem Schlaf im Flieger also nicht komplett umgehen. Aber bevor ich ins Bett ging, habe ich mir natürlich den Hof zeigen lassen - es ist sehr schön hier. Und dann der "Schock"; ich habe einen Adapter vergessen und hätte meine elektronischen Geräte nicht laden können, aber 'Hey' - von meinem Handy und Co. bin ich zum Glück nicht abhängig und habe es ie zwei Tage auch locker so geschafft. ;-P
Linda und ich waren auch zweimal 'shoppen', so normale Dinge und ich muss ehrlich sagen, dass Amerika ähnlich ist, alles zwar etwas größer, aber für mich irgendwie total normal und nichts Ungewohntes. Wir waren auch in der High School und haben ein paar Unterlagen besorgt und ich habe schon ein paar Leute und Schüler kennengelernt - auch alle sehr nett. Mit meinem Gastvater war ich bisher zweimal ausreiten, das Gelände ist sehr schön, ähnlich wie unser Harz - bei so vielen Ähnlichkeiten kann man ja gar keinen Heimweh bekommen. ;-)
Hank im Detail
Ich habe mich auch schon verliebt - und zwar in Oni, ein hübscher, kompakter Fuchswallach, der leider Kopfscheu und dem Menschen gegenüber misstrauisch ist. Aber er hat in diesen zwei Tagen schon deutliche Fortschritte gemacht und ich denke, dass wir noch ein gutes Team werden. <3 Die anderen drei Pferde sind auch toll, vorallem Arizona, ein Falbe - ich liebe Falben! :-D Vom Charakter sind sie alle top.
Dukeball
Dukeball und Tessa sind die Hunde, sie haben mich sehr liebevoll begrüßt und sind echt knuffig! So, jetzt noch ein paar Worte zu dem Rest: Vor dem Bullen habe ich doch ein bisschen Respekt, die Gänse "fauchen" mich an (sind sie hinterm Zaun, ist es auch ganz lustig, aber ansonsten bin ich froh, wenn Dukeball mich rettet ;-D) und die eine Henne hat mich auch zum Fressen gern. ;-) Dabei haben wir nur ihre Küken gerettet. die sie auf dem Heuboden gebrütet hat. ;-P Am meisten habe ich jetzt über die Tiere geredet; kurz und knapp:
Mir geht es sehr gut, ich fühle mich wohl und alle sind sehr nett !!!! :-)))
Ich werde immer versuchen wöchentlich, einen Post zu verfassen. Euch allen einen guten Start in den Donnerstag - ich werde jetzt erstmal schlafen. ;-D
 





Mittwoch, 10. August 2016

Meine Gastfamilie (-:

Meine Gastfamilie bekam ich am 11. Januar 2016, den Tag werde ich wohl nie vergessen, weil ich einfach überhaupt nicht so früh mit einer Familie gerechnet habe! Ich habe mich darüber natürlich sehr gefreut.
Meine Gasteltern sind im Jahr 1955 geboren, haben 3 erwachsene 'Kinder' und 12 Enkel. Die beiden heißen Linda und Alan, sie sind Rentner und leben auf einer kleinen Farm mit einem Bullen, 3 Kühen, 4 Rindern, 4 Pferden (Mustangs  :D), Hühnern, Gänsen, Enten und 2 Hunden.

Ich freue mich schon sehr auf die gemeinsame Zeit mit meiner Gastfamilie. Diese ganz andere Erfahrung machen zu können, ist wirklich ein Geschenk und ich bin allen sehr dankbar, die mir das ermöglichen können!!!! <3

 





TASTE the World! - Meine Organisation

 Im April 2015 habe ich mich bei der Organisation "TeenAge STudent Exchange" (TASTE; http://www.tastenet.de/ ) in Hannover beworben. Das besondere an dieser Organisation ist, dass man die Möglichkeit hat, in eine Familie zu kommen, in der man reiten kann. Für mich ist das natürlich klasse gewesen! Aber auch sonst ist TASTE sehr empfehlenswert. Ich mag besonders, dass es sehr persönlich ist und man bei Fragen auch schnell eine Antwort bekommt. Am wichtigsten ist jedoch, dass wir alle bestens auf dem Vorbereitungsseminar im März 2016 über alles informiert wurden, es zu dem sehr lustig war und die Vorfreude von Tag zu Tag stieg!

Dienstag, 9. August 2016

Über mich!

Hallo! (-:
Ich bin Ann-Christin, 17 Jahre alt und fliege am 21.08.2016 in die USA nach Ashford in Washington. Dort lebe ich in einer Gastfamilie und werde auf die Eatonville High School gehen. Mein Hobby sind meine Pferde und auch in den USA kann ich dieser Leidenschaft nachgehen und werde dann die Westernreitweise auf den Pferden meiner Gasteltern erlernen. 
Ich freue mich sehr auf die 10 Monate in den USA und möchte auf diesem Blog einige Augenblicke schriftlich festhalten und mit meiner Familie, Freunden, Bekannten und Co. teilen.
Viel Spaß beim Durchstöbern! (-;