Mittwoch, 29. März 2017

Vierteljahr


Sieben Monate bin ich schon hier und in drei Monaten werde ich mich bereits auf deutschem Boden befinden! 😊 Ich weiß auch schon ganz genau wie das abläuft; nach kurzem Empfang am Flughafen geht's dann sofort nach Hause. Ich begrüße dann alle und werde mich dann auf dem Weg zu meinen geliebten Vierbeinern machen. 😍😍 Je nach dem, was die Zeit sagt, werde ich bestimmt auch eine kleine Runde mit Flexi reiten. 😏 Naja, nach fast 24h für den ganzen Rückflug und Jetlag, werde ich mit sehr, sehr großer Wahrscheinlichkeit müde sein. 😂 Aber ich möchte auf jeden Fall einen Döner essen gehen und dann in die Stadt, ein Eis von der besten Eisdiele überhaupt und einfach die schönen Altbauten auf einen einprasseln lassen, denn das habe ich hier ja überhaupt nicht mehr zu Gesicht bekommen. Nach diesem Plan bin ich dann auf jeden Fall bis 20 Uhr auf den Beinen und MUSS in der Nacht ja schlafen; da kann ich dem Jetlag ja nur umgehen. 😜😂 Für den nächsten Tag habe ich dann einen Friseurtermin - das ist nach zehn Monaten sicherlich auch notwendig, damit man mich auch wieder erkennt. 😋😂 Zwar gäbe es hier ja auch Friseure, aber die habe ich dankend abgelehnt. 😜😃

Ich freue mich wirklich schon sehr auf Zuhause! Hier ist es auch sehr schön, ich habe guten Anschluss bei Freunden gefunden, meine Gastfamilie ist auch toll und das Reitteam ist einfach perfekt und wie für mich gemacht.
Aber wenn mir das Auslandsjahr eine Sache gezeigt hat, dann, dass man seine Familie niemals ersetzen kann! Man kennt sich einfach schon von Anfang an und wenn man eine 17 Jahre lange Beziehung mit seinen Eltern hat, dann wird es wohl kaum innerhalb dieser zehn Monate möglich sein, eine nur ansatzweise ähnliche Verbindung zu  'fremden' Menschen aufzubauen, die man vorher gar nicht kannte. Das ist nur meine Meinung, die mir auch erst in den letzten Monate klar wurde.

Ich habe wirklich eine super, tolle Gastfamilie hier in Amerika, aber trotzdem gibt es immer mal Phasen, bei dem man das Gefühl hat, an Ecken und Kanten zu stoßen. Und diese Art von Gefühl hatte ich so eben noch nie, es ist so, als gebe es diese 'Ecken und Kanten' in der leiblichen Familie nicht, weil man sich auf eine bestimmt Art und Weise einfach in einem Kreis befindet und Kreise besitzen keine Ecken und Kanten!
 
Ich bin nicht der Typ von Mensch, der über Gefühle spricht, sondern eher alles für sich selbst richtet und auch selbst entscheidet und das brauche ich auch einfach. Die Freiheit selbst zu wissen, was man tut und ob man mit jemanden über etwas sprechen will oder eben nicht. Ich habe auch wirklich festgestellt, dass es toll ist, einen Bruder zu haben; diese Aufmerksamkeit, die man als 'Einzelkind' hat, ist mir wirklich zu viel. Wenn man dann gemeinsam am Tisch sitzt und Fragen gestellt werden, dann kann nur ich antworten und wenn man dann einen schlechten Tag hat, fällt es auch sofort auf. ;-) und kein Bruder ist da, um den Frust abzufangen. ;-P Hahaha Spaß - die jüngeren Enkelkinder Quincie, Lauren und Guiliana mögen mich schon sehr gerne. Also kann ich ja gar nicht so schlimm sein 😝, dabei mache ich eigentlich echt nicht viel mit ihnen. (Da ich ja nun wirklich nicht der Kindermensch bin und das hatte ich sogar in meiner Auslandsbewerbung geschrieben! 😂 ) Quincie hat sich auf jeden Fall sehr gefreut, als ich mit ihm zur Sandgrube gefahren, bzw. geritten bin. 😉 Amerika ist nun mal etwas anders, es ist keine große Sache, wenn Kinder ihr eigenes Motor-/Crossbike, Sportquad (oder wie auch immer man die Dinger nennt) besitzen. Genau das gleiche mit Waffen ... Eine Waffe gehört zum Equipment genau dazu wie bei uns ein Smartphone. Ist ja auch ganz egal an dieser Stelle. 😉
 
Ich bin mit Brio mitgegangen. Er war auch ziemlich gechillt mit den Motorzeugen, aber da mach ich auch keinen großen Tamtam drum und wenn man selbst entspannt ist, ist es das Pferd auch. Die Stelle ist ungefähr 20 Minuten entfernt und man muss den Highway überqueren. Brio hat sich auch gefreut, mal rauszukommen! :-) Eigentlich reite ich ja wirklich viel draußen im Gelände ... aber hier sind die Wege wirklich beschi**** für tolles Ausreiten und die Trailwege sind nichts für Brio, bzw. ist es einfach zu rutschig durch den Regen und er hat manchmal vier linke Beine.
 
Da wären wir auch schon beim Thema Wetter ... ich habe das Gefühl, dass jetzt wo ich weg bin, das Wetter in Deutschland einfach nur ein Traum ist???? Es kommt mir jedenfalls so vor, als hättet ihr wirklich tolles, besseres Wetter als letztes Jahr und guten Schnee hattet ihr schließlich auch!? :-P

Nun ja, hier regnet es ständig - die regenfreie Tage kann ich an einer Hand abzählen - wirklich richtig, richtig ekliges Wetter. Natürlich regnet es nicht in vollen Strömen jeden Tag, aber es ist immer feucht. Ich habe das Gefühl, ich befinde mich im Regenwald, nur leider ist es nicht tropisch. Aber gut, ist halt so und ich habe die schlimmsten Monate ja schon überlebt. Nächsten Monat bin ich um diese Zeit auf Hawaii (in Hawaii?! Ach, keine Ahnung 😂), da scheint dann die Sonne und ich hoffe, dass das Wetter dann im Mai auch im Regenstaat Washington besser wird!!!! 😉

Da Blogspot etwas rumspinnt mit den Bildern und einfach Textabschnitte mitgelöscht hat, als ich die Fotos wieder entfernen musst -.- gibt es heute nur ein älteres Foto.
 


 
 

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